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Aug 2023
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LAD. Fotografie Studio Zürich

Überwindung der Kameraangst: Tipps für Selbstsicherheit

Einleitung

Hilfe, ich bin unfotogen und habe Angst vor der Kamera

Seit Tagen hast du schon ein ungutes Gefühl im Bauch, denn es steht bald ein Fotoshooting an. Sobald du eine Kamera erblickst, fühlst du dich unwohl und unsicher, deine Selbstsicherheit sinkt.

Und dann kommt der Moment, an dem du neue Portraitfotos von dir brauchst. Du nimmst all deinen Mut zusammen und suchst dir im Idealfall einen professionellen Fotografen. Dabei hast du sicherlich ein paar Portraits von anderen gesehen und hattest beim Anschauen der Bilder folgenden Gedanken: Wow, die Person auf dem Foto sieht ja super aus. Richtig fotogen!

Und dann denkst du an deine eigenen Fotos aus der Vergangenheit und da ist es wieder, dieses ungute Gefühl im Bauch, weil du denkst: Wie bekomme ich das nur hin, ich bin nicht so fotogen wie die Person auf den Fotos.

Als Fotografie Studio hören wir dies tatsächlich öfters von unseren Kunden:

·      Auf Fotos sehe ich nie gut aus

·      Du wirst es schwer haben, mich zu fotografieren

·      Ich bin überhaupt nicht fotogen

Deshalb haben wir uns in diesem Blog mal genauer mit dem Thema befasst. Lies weiter und erfahre, wie du die Angst vor der Kamera verlierst.

Unsere Ratschläge

Die Angst vor der Kamera und dem Kotrollverlust

Eigentlich hat niemand von der Kamera Angst, sondern von den Folgen. Die dann passieren, wenn man von jemanden fotografiert wird, der keine professionelle Ahnung von Blickwinkel, Beleuchtung und Kamera hat und einem unvorteilhaft ablichtet. Auch ist niemand gerne unbekannten Vorgängen ausgeliefert, deshalb setzten viele die Angst vor der Kamera mit dem Kontrollverlust gleich.  

Unser Tipp:

Fotografieren bedeutet Zusammenarbeit. Lass dir vom Fotografen erklären, was er genau macht und lass dir sofort zeigen, wie es wirkt. So kannst du auch den Prozess beeinflussen, teile mit was du gut findest und was du nicht so magst. Wir arbeiten mit dem Tethered Shooting Verfahren, dabei ist die Kamera mit einem Notebook verbunden und die Bilder werden nach dem Auslösen sofort auf den Computer übertragen. So kannst du die Bilder direkt betrachten und gemeinsam mit dem Fotografen beurteilen, wie das Portrait wirkt.  Es hat auch ganz viel mit Vertrauen und Verbindung zu tun und am Ende natürlich auch mit einer guten Anleitung seitens des Fotografen.

Selbstbild

Viele Menschen haben von sich ein verzerrtes Selbstbild im Kopf. Wir sind es gewohnt, uns täglich im Spiegel zu betrachten und unser Gehirn hat sich an dieses Bild gewöhnt. Das führt dazu, dass wir unser Spiegelbild ziemlich gut finden. Es ist aber tatsächlich so, dass wir uns im Spiegel anders wahrnehmen als auf Fotos. Dies liegt daran, dass wir uns im Spiegel spiegelverkehrt betrachten, während wir auf Fotos so aussehen, wie uns auch andere Menschen sehen. Auf Fotos hingegen sehen wir uns meistens ungewohnt und verkehrt herum, was dazu führen kann, dass wir uns weniger attraktiv finden.

Ein weiterer Grund dafür, dass wir auf Fotos anders aussehen, ist die Perspektive. Wenn wir uns im Spiegel betrachten, sehen wir uns meist frontal. Auf Fotos hingegen werden wir oft aus verschiedenen Winkeln fotografiert, was das Aussehen verändern kann. Auch die Art und Weise, wie wir uns auf Fotos präsentieren, kann einen Einfluss auf das Erscheinungsbild haben.

Unser Tipp:

Tatsächlich musst du dich damit abfinden das du von deiner Umwelt anders wahrgenommen wirst, als du dich selber siehst. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, sich an den eigenen Anblick auf Fotos zu gewöhnen. Mehr Fotos von sich machen lassen und sich selbst anschauen kann helfen. So gewöhnt man sich an den eigenen Anblick auf Fotos. Der Mere-Exposure-Effekt, der besagt, dass wir Dinge, mit denen wir häufig konfrontiert sind, mit der Zeit immer besser finden, funktioniert nämlich nicht nur mit Gesichtern, sondern auch mit Songs, Werbung und Motiven.

Die Unsicherheit vor der Kamera

Es ist tatsächlich so, dass viele meiner Kunden unsicher sind, wenn es darum geht, fotografiert zu werden. Meistens liegt es daran, dass sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Fotografen gemacht haben oder sich selbst auf Fotos nicht gefallen. Familienfotos und Schulfotografen sind oft die ersten Erfahrungen, die man mit der Fotografie macht, und diese können prägend sein. Auch das unerwartete Fotografiert werden mit Smartphones ist mittlerweile sehr verbreitet und führt nicht immer zu guten Ergebnissen.

Unser Tipp:

Es gibt jedoch Möglichkeiten, um sich sicherer vor der Kamera zu fühlen. Suche dir einen professionellen Fotografen, der während deiner Fotosession dein Regisseur ist und dir aufzeigt, wie man sich am besten präsentiert. Erwarte vom Fotografen klare Anweisungen was du zu tun hast und lass dir erklären was auf Bildern mit deiner Mimik und Körpersprache passiert. So bekommst du laufend mehr Sicherheit vor der Kamera. Das wird man später auf den Fotos gut sehen können.

Niemand wird gerne kritisiert

Kritik kann schwierig sein, aber sie ist auch eine Gelegenheit, um zu wachsen und sich zu verbessern. Wer sein Foto zeigt, muss auch damit leben können, dass es nicht allen gefällt.

Unser Tipp:

Eine gute Planung und Vorbereitung sind entscheidend, um ein tolles Bild von dir zu bekommen. Es ist wichtig, dass du für das Fotoshooting ausgeruht und passend gekleidet bist, damit du dich wohl fühlst und das Beste aus dir herausholen kannst. Was “passend” bedeutet, hängt von deinen Zielen ab. Wenn du zum Beispiel professionelle Bewerbungsfotos für deinen Lebenslauf machen möchtest, solltest du dich entsprechend kleiden und präsentieren. Wenn du Fotos für deine Stories auf den Sozialen Medien brauchst oder deine Marke online sichtbar machen möchtest, geht es darum authentische Fotos von dir, deinen Produkten, deinem Privatleben, Hobbies oder was dich sonst ausmacht zu zeigen.  

Es ist wichtig, dass du dein Ziel mit dem Fotografen abklärst, damit ihr gemeinsam die passenden Themen umsetzen könnt. Eine gute Vorbereitung beginnt mit einem Gespräch vor der Fotosession, geht weiter mit der technischen Umsetzung und endet mit dem fertigen Bild. Nimm dir ausreichend Zeit, denn gute Portraitfotos macht man selten im Vorbeigehen.

Gute Fotos machen etwas mit dir: sie geben dir einen Wert, den du mitnimmst. Schlechte Fotos verändern dich auch: sie verunsichern dich und machen dich empfänglich für negativ empfundene Kritik.

Wunschbild und Wirklichkeit

Viele Menschen haben eine Idealvorstellung von sich selbst: keine Falten, schlanker, glattere Haut, keine grauen Haare, keine Augenringe. Doch es ist wie es ist, ein Wunschbild. Ein Foto allein kann diese Wunschvorstellung nicht erfüllen.

Natürlich kann man die Proportionen vom Körper verformen, die Haut weichzeichnen, Pickel entfernen oder die grauen Haare retuschieren. Doch dadurch entfernen wir uns von einem natürlichen Foto weit weg.

Unser Tipp:

Ein professioneller Fotograf kann dir Posing-Tipps geben, so dass du auf den Fotos authentisch wirkst und trotzdem deine Problemzonen kaschieren kannst.  Mit der richtigen Beleuchtung kann er Falten mildern und dir ein frischeres Aussehen verschaffen. Bei der nachträglichen Retusche können Falten abgemildert und Pickel entfernt werden. Sprich bei deiner Fotosession einfach an was dich an dir selbst stört.

Denke aber daran, dein sichtbares Alter auf Bewerbungsfotos kann auch unter anderem ein Grund dafür sein, dass du gefragt bist. Lebenserfahrung darf man ruhig auch auf Portrait erkennen.

Fazit:

Wir erwähnen immer wieder, dass es unfotogene Meschen in Wirklichkeit gar nicht gibt. Unfotogen, ist übrigens ein Wort, das im Duden gar nicht vorkommt.  Das Problem liegt meist ganz wo anders, schlechte Erfahrung mit Fotografen, ein verzerrtes Selbstbild, unpassende Fotos vom Smartphone, etc. können die Ursache sein. Einem spezialisierten Portraitfotograf wird es garantiert gelingen von dir tolle und authentische Bilder zu machen, welche dir gefallen werden. Denke daran, ein professioneller   Portraitfotograf ist dein Regisseur, welcher mit seiner Kompetenz auf dich als Mensch eingeht und dir ein gutes Gefühl vor der Kamera vermittelt.